Digitalisierung der Softwareupdates im Bereich Industrieroboter

Branche: Maschinenbau. Deutschland

Der internationale Kunde liefert Industrieroboter für die Halbleiterindustrie. Die Software für die Steuerung von Industrierobotern wurde alle 6 Monate durch eine neuere Softwareversion ersetzt. Die Entwicklungsstandorte waren Deutschland und USA, die Herstellung der Software Images erfolgte in Frankreich, die Verpackung in Deutschland mit anschließendem weltweiten Versand. Der Prozess war langsam und fehleranfällig, insbesondere da Kundenstammdaten häufig in den Landesgesellschaften nicht korrekt waren. Lange Laufzeiten und hohe Fehllieferraten führten zu einer hohen Kundenunzufriedenheit.

Oparium optimierte den ursprünglichen Prozess, indem das Software Imaging nach Deutschland geholt wurde. Weiterhin wurden Produktions- und Logistikwege, sowie Hauptfehlerquellen analysiert und geändert. Außerdem wurden zentrale Data Marts für Kundenstammdaten und Auftragsdaten geschaffen, die Abfrageoberfläche variabel gestaltet und vollelektronische Fertigungsprozesse mit dezentralen Produktions- und Logistikprozessen eingeführt. Die Herausforderung bestand darin, 42 Landesgesellschaften für dieses Projekt zu gewinnen, notwendige Zugriffe und Zuarbeiten zuzulassen und den Aufbau der Data Marts und ETL Prozesse zu steuern.

Durch die von Oparium vorgeschlagenen Maßnahmen konnte die Time-to-Customer von 3-5 Monaten auf 3 Wochen sowie die Fehlerquote von über 30% auf unter 1% reduziert werden. Letztendlich konnte eine Kostreduktion um 40% erzielt werden.

Digitalisierung der Garantieabwicklung

Branche: Konsumgüter. Deutschland

Der Kunde stellt Werkzeuge für Heimwerkerbaumärkte und Fachbetriebe her und vertrieb diese indirekt mit einem weltweiten Distributionsnetz. Der Kunde unterhält nur B2B Beziehungen.

Die ursprüngliche Aufgabe bestand darin, interne Abläufe im Bereich Einkauf, Finanzen und IT kosten kostenbewusst zu optimieren. In Detailgesprächen wurde herausgearbeitet, dass Kosten für Garantiefälle in den letzten Jahren massiv gestiegen waren. Es stellte sich weiter heraus, dass es keine Rückkopplung von Ursachen der Garantiefälle zur Produktentwicklung gab. Außerdem wurden Entwicklungsprozesse und damit einhergehend das Fehler/Beschwerde Management analysiert. Die Oparium stellte fest, dass es keine Daten über Garantiefälle gab (weder technisch noch kaufmännisch) weswegen der Entwicklungsprozess keine KVP- und Produktoptimierungen durchführen.

In enger Zusammenarbeit wurde eine Weboberfläche mit Datenbank zur Registrierung der Garantiefälle geschaffen, Analysewerkzeuge für Daten aufgesetzt, Reports zur Fehleranfälligkeit und zur geographischen Kundenanalyse für gezieltes Marketing eingeführt. Dabei galt es die B2B Partner zur Optimierung der Garantieabwicklung zu überzeugen und die Bewilligung der Mittel durch die Geschäftsführung durchzusetzen.

Durch die Unterstützung von Oparium konnte ein Rücklaufkanal und damit eine Transparenz der Garantiefälle geschaffen, die Produktentwicklungsprozesse verbessert und Kosten im Bereich Entwicklung und Garantie reduziert werden.

Digitalisierung Vertragsüberwachung und Rechnungslegung

Branche: IT Service Providing. Deutschland

Als internationaler Service Provider war die Transparenz der Leistungserbringung (SLA) und die automatisierte Rechnungslegung wichtig. Neben dem Reporting wurde zunehmend auch ein proaktives Handeln von Kunden gefordert. Kommerzielle Daten konnten den IT Services nur manuell zugeordnet werden.

Die ursprüngliche Aufgabe bestand darin, ein SLA Reportingportal aufzubauen. Verschiedene Überwachungswerkzeuge boten spezifische Reportfunktionen. Allerdings gab es kein Werkzeug, dass alle Anforderungen abdecken konnte. Daher gab es verschiedene Dateninseln. Demnach galt es ein Datenpool mit technischen Systemen, Assets, Finanzdaten und entsprechender Analysewerkzeuge zu schaffen.

Die Oparium führte eine Integrations-Plattform zur Verbindung aller technischen Systeme als auch ein Asset Verwaltungssystem, CRM und SAP ein. Weiterhin wurde ein Datenpool mit entsprechenden ETL Prozessen aufgebaut, Analysewerkzeugen zur Strukturierung der Daten für SLA, Korrelationswerkzeuge zur Analyse von Log Daten zur proaktive Fehlervermeidung, eine Rückführung in die ITSM Suite sowie in das Operations Automation Framework aufgesetzt. Es folgt die Automatisierung der Rechnungslegung.

Der Aufbau eines organisatorischen Data Ownership Modells sowie die Komplexität der Schnittstellen und Datenmodelle für die unterschiedlichen Daten stellten eine Herausforderung dar. Schließlich konnte eine Einigung der Bereiche Finanzen, Vertrieb und IT erzielt werden. Die Zielsetzung einer vertraglichen Bereitstellung der SLA Reports innerhalb 24 Stunden ohne manuelle Arbeiten, Möglichkeiten von Kostensimulationen, Probeabrechnungen ohne manuellen Aufwand, Abrechnungen innerhalb 24 Stunden nach Monatsabschluss und eine Einsparung von 4 FTE konnten am Ende des Projektes erreicht werden.

Erhöhung der Abrechnungstransparenz

Branche: Energie. International

Durch Einführung neuer Produkte im Bereich Smart Home, Energieeinspeisung sollte der statische Verbrauchsreport durch eine interaktive Oberfläche den Kunden in einem persönlichen Bereich auf der Firmenwebsite zur Verfügung gestellt werden, um zentrale Services zu bestellen, abzurechnen und zu bezahlen. Der Auftrag bestand darin die klassische Webentwicklung zu steuern. In Detailgesprächen für die Umsetzungsplanung mit den Fachbereichen wurde Unzufriedenheit mit der klassischen Umsetzung vernommen. Durch Vorprojekte im Kundenumfeld konnte Wissen über vorhandene Daten eingebracht und Mehrwerte für SmartMeter Kunden aufgezeigt werden. (Verbrauchsanalysen, Smart Home Funktionen) Verschiedene Datenquellen mussten identifiziert sowie die Konzeption eines Hadoop Cluster mit entsprechenden Analysewerkzeugen und UX Darstellungsmöglichkeiten erstellt werden.

Lösungsvorschlag der Oparium war eine Integration von BI Werkzeugen in die Weboberfläche vorzunehmen, die komplette Applikationsstruktur auf Microservices neu sowie CD/CI Prozesse zwischen Fachabteilungen und IT Abteilung aufzubauen. Ein Ziel war es, ein Fachkonzept aufzubauen aber auch Unterstützung im Konzern ohne Budget zu finden. Weiterhin musste die Landes IT und Lösungspartner von einem entsprechendem Testkonzept und CI Prozess überzeugt und anschließend trainiert werden.

Der Erfolg zahlte sich durch höhere und flexiblere Umsetzung von Anforderungen aus den Fachbereichen, kundenindividuelle Analysemöglichkeiten im persönlichen Webbereich und durch eine komplette Automatisierung von Testing, Integration und Deployment aus.

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